Die Gesellenprüfung zu bestehen, ist eine Sache. Doch beim Schreiner-Wettbewerb "Die gute Form" geht es - unabhängig
vom Ergebnis bei der Gesellenprüfung - nicht nur um fachliches Know-how, sondern auch um eine gute Idee.
"In der Ausbildung steht Funktionalität im Mittelpunkt. Erst am Ende der Lehrzeit kommt eine eigene Formensprache ins Spiel",
erklärte Burkard Schneider von der Berufsschule Kulmbach. Aus diesem Grund präsentierten die Schreiner in der
Berufsschule in Kulmbach ihre schönsten Arbeiten.
"Die Schüler haben 80 Stunden und mehr an den Werkstücken gearbeitet. Zwei Wochen harte Arbeit steckt hinter jedem, der ein Objekt zeigt", sagte der Leiter des beruflichen Schulzentrums, Alexander Battistella. Battistella, selbst gelernter Schreiner, zollte den Ideen, die die Schüler in diesem Jahr präsentierten großen Respekt. Denn jedes einzelne Werkstück hatte eine Besonderheit.
Auf Platz drei beim Wettbewerb kam Matthias Feidner aus Thurnau, der bei der Holzschmiede gelernt hat. Er erhielt für seine außergewöhnliche Truhe den Preis des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft. Die Truhe hat die Höhe eines Nachtkästchens. Sie ist aus hellem und dunklem Massivholz gefertigt. Der Clou an dem raffinierten Werkstück ist, dass die innere Kiste herausgenommen werden kann, zeigte Feidner.
In diesem Sinne nochmal Glückwunsch, Matthias, starkes Ding!